Reportagen

Unikatowa – 13. nationale Ausstellung polnischer Textilkunst, Łódź 2016

Parallel zur 15. Internationalen Triennale der Tapisserie ist noch bis zum 9. Oktober in einem Seitenflügel des Textilmuseums in Łódź Unikatowa – die 13. nationale Ausstellung polnischer Textilkunst, zu sehen. Ich war ganz begeistert von der Fülle exzellenter, fantasievoller und farbenfroher Arbeiten. Auch hier schieden sich bei manchen Arbeiten die Geister. Während ich beispielsweise die folgende Arbeit in ihrer Farbigkeit sehr mag, meinten andere, das seien eben nur viele bunte Socken. Ich denke, schon der Titel: „Listen“, also „Hör zu“, weist darauf hin, dass die Künstlerin damit mehr aussagen will, vielleicht, dass es jeder Mensch in seiner Verschiedenartigkeit verdient, gehört zu werden.

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Dieses Bild von aufgeschnittenen grauen und schwarzen Socken dagegen, eine Arbeit von Marian Stepak mit dem Titel „Calcini“ , fand eher Gnade vor kritischen Augen.

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Auch eine weitere gestrickte Arbeit hat die Besucherinnen aus Deutschland beeindruckt. In der „Parade“ genannten Arbeit von Anna Kuzmitowicz hängen die Figuren buchstäblich voreinander ab. Ein schönes Bild.

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Von Konrad Zych stammt diese Webarbeit mit dem Titel „Permeation“.

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Die folgende Arbeit von Hanna Wojdala-Markowska wirkt aus der Nähe viel stärker als aus der Ferne. Sie hat lauter kleine Stoffstücke mit Faden umwickelt und an einem Trägerstoff festgebunden. Ich dachte dabei an lauter kleine Botschaften in Schriftrollen.

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Die Arbeit von Agniszka-Czop mit dem Titel „Peacock“, also „Pfau“ ist nicht aus textilem Material, aber mit einer textilen Technik gefertigt. Sie flicht Kunststoffsteifen in eine Art senkrecht verlaufender Kettfäden.

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Eines meiner Lieblingsstückeist die Webarbeit „Obverse and Reverse“ (Vorderseite und Rückseite) von Ewa Bartosz-Mazus. Hinten hat sie lauter Kettfäden herausgezogen und Knoten geknüpft. Von vorn ist eine ovale Öffnung zu sehen, als sei einem Baum eine Verletzung zugefügt worden.

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Die filigrane Arbeit von Maria Gierczynska mit dem Titel „Window Facing“ zeigt für mich lauter tanzende Figuren in unterschiedlichen Posen.

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Adriana Blaszczyk-Zych will mit ihrer Arbeit „Spring Impressions“ Eindrücke wiedergeben, die sie im Frühling gesammelt hat. Ewa Mroz hat eine Kugel aus marmorierten blauen Papierlamellen in den Raum gehängt, sie nennt sie „Era“.

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Wie ich schon in der Triennale festgestellt habe, bestanden viele ausgestellte Arbeiten aus gerolltem Material. Honorata Rebisz hat bei ihrem Teppich mit dem Titel „Carpet 1“ grauen Filz und ein weiteres textiles Material  in Gelb, Rot oder Schwarz zu engen Spiralen gerollt.

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An der Webarbeit von Krystyna Wijtyna-Drouet mit dem Titel „Blackbird“ mochte eine Besucherin besonders den namensgebenden schwarzen Vogel.

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Die Arbeit von Dobwoslawa Kowalewska mit dem Titel „A Letter to Roma“ beeindruckt mit ihren warmen Farben. Sie hat den Stoff bemalt und dann gequiltet. Die runden Formen erinnern an romanische Bögen. Im Mittelteil der Arbeit scheint Licht wie durch ein Kirchenfenster.

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Zuletzt noch zwei weitere Arbeiten in warmen Tönen. Die Webarbeit von Pawel Kielpinski mit dem Titel „Steel“ wirkt sehr plastisch. Die Buchstaben scheinen förmlich aus dem Gewebe herauszukommen. Die Farben vermitteln den Eindruck von Rost.

In der Arbeit von Urzula Dulewicz mit dem Titel „Return Home“ ziehen Männer Kästen und Koffer eine Bordwand hoch. Geht es hier um heimkehrende Arbeiter oder Flüchtlinge?

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