Reportagen

Der Wandteppich (ROCO)COCKS von Uroš Topić

Der Wandteppich (RO)KOKOŠI (übersetzt aus dem Slowenischen: (ROCO)COCKS ist zwar Teil einer größeren Installation, wurde aber so konzipiert, dass er auch allein ausgestellt werden kann. Die komplexe Natur der Installation bietet dem Betrachter eine tief kontemplative Erfahrung, die eine detaillierte Untersuchung des Werks auf der Suche nach versteckten Hinweisen und Bedeutungen ermöglicht. Dieser Wandteppich ist die Reflexion eines Künstlers über den Zustand der Beziehung der Menschen zur Kultur und Kunst in der Republik Slowenien. Der Name des Kunstwerks selbst spiegelt bereits wider, dass Hühner, Hennen und Hähne Tiere sind, die üblicherweise mit der physischen Form des Landes assoziiert werden; dies führt dazu, dass Slowenien oft als „Mutter Henne“ karikiert wird, gekleidet in eine typische nationale Tracht. Dieses Bild wurde in dem Wandteppich (ROCO)COCKS direkt wiederverwendet, wo das Huhn, das das Land repräsentiert, im Zentrum des Kunstwerks sitzt. Ähnlich wie eine goldene Gans ist sie der Bringer des Überflusses, der Freude und des Wohlstands. Ihre Existenz und ihr Wohlergehen sind für die Identität unseres Landes von entscheidender Bedeutung, und es ist etwas, woran wir uns alle beteiligen sollten, damit sie sicher ist und gedeiht.

Der Schauplatz ist abgesteckt: Die edelsten und kultiviertesten Tiere, die ihre schönsten gepuderten Perücken tragen – ein Symbol der Vornehmheit -, haben sich zu einem Festmahl in der großen Scheune versammelt. Das Essen soll gerade serviert werden und die Uhr schlägt 12:00 Uhr, als das Festmahl von drei Geiern gestört wird. Sie stürzen sich mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf die Mitte des großen Tisches und zielen mit ihren scharfen Krallen auf das Huhn des Überflusses im Korb des Füllhorns. Andere Tiere, aufgeschreckt durch den plötzlichen Angriff, hasten herbei, um das Huhn zu retten, einige fallen fast von der Festtafel und andere sind zu tief eingeschlafen, um etwas zu bemerken. Das allwissende Huhn bleibt einfach stehen und starrt den Betrachter durchdringend an, um zum Handeln aufzurufen. Zur Rettung der Kultur und der Kunst. Um das Huhn zu retten.

Die Figuren

Um sich nicht im Wirbel der Figuren und Bildbotschaften auf dem Wandteppich zu verlieren, ist es vielleicht am besten, die Komposition in der Reihenfolge von links nach rechts vorzustellen.

Die Uhr:
Da die gesamte Komposition als Festtafel für Tiere interpretiert werden kann, könnte die auf der Uhr angegebene Zeit – etwa 100 Sekunden vor 12 Uhr – als der letzte Moment, bevor die Uhr 12 schlägt, der traditionellen Zeit für das Sonntagsessen in Slowenien, interpretiert werden. In einem internationaleren Sinne gibt es jedoch eine Uhr, die nicht die tatsächliche Zeit, sondern die Minuten bis zur Apokalypse anzeigt. Gemeint ist natürlich die Doomsday Clock, die 1947 von dem amerikanischen Künstler Martyl Langsdorf geschaffen wurde. Das Bild der Uhr wurde im Bulletin of Atomic Sciences der University of Chicago veröffentlicht. Das Zifferblatt zeigt die Zeit in Minuten bis Mitternacht an, wobei Mitternacht für die totale Zerstörung der Welt steht. Langsdorf schuf diese Uhr unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als „Maß für die nukleare Gefahr“, da die Menschheit zu diesem Zeitpunkt erstmals erfolgreich Atomwaffen einsetzte. Bei ihrer Enthüllung im Jahr 1947 stellten die Wissenschaftler die Zeiger der Uhr auf sieben Minuten vor Mitternacht. Sie wurden 1991 mit dem Zusammenbruch des Ostblocks am weitesten von Mitternacht entfernt gestellt. Im Januar 2022, als sich der Wandteppich (ROCO)COCKS noch in der Entwicklung befand, stellten die Wissenschaftler die Zeiger der Weltuntergangsuhr auf hundert Sekunden vor Mitternacht, was der Apokalypse in der Geschichte am nächsten kommt.
Ende Februar 2022, als die Uhr längst gezeichnet und auf dem Wandteppich platziert war, startete Russland einen Angriff auf die Ukraine. Die Einstellung der Zeiger so nahe an Mitternacht ist leider immer mehr gerechtfertigt.

Das verärgerte Mädchen:
Wie es in der klassischen Malerei seit der Renaissance Tradition war, ist auch dieser Wandteppich mit Putten verziert. Dabei handelt es sich um die Figuren pausbäckiger Säuglinge oder kleiner Kinder, manchmal auch mit Flügeln und fast immer Knaben, die vor allem in der italienischen Renaissancekunst auftauchen. Häufig werden Putten mit Cherubs verwechselt, die eindeutig christlicher Natur sind und kleine Engel darstellen. Putten in der Malerei und Bildhauerei dienen nur dekorativen Zwecken, wie Atlanten und Karyatiden in der Architektur.
Direkt unter der Uhr, am Rande der Tafel, sitzt ein rothaariges Mädchen. Ihre Haltung ist verschlossen, ihr Gesichtsausdruck sichtlich verärgert. Sie scheint sich aus dem Geschehen in der Mitte des Tisches zurückgezogen zu haben. Das Mädchen, nur eine von mehreren Putten, die in diesem Wandteppich die Jugend oder die jungen Bürger symbolisieren, sitzt direkt unter der Uhr, einem Vorboten des Jüngsten Gerichts und der nahenden Apokalypse. Sie könnte daher als Vertreterin einer unzufriedenen Jugend interpretiert werden, die düster in die Zukunft blickt. Sie ist wütend auf die älteren Generationen, die es zugelassen haben, dass die Welt so nahe an die Katastrophe herangerückt ist, und sie weiß, dass sie und ihre Altersgenossen diejenigen sein werden, die alles, was ihre Vorfahren falsch gmeacht haben, wieder in Ordnung bringen müssen.
Zu der Unzufriedenheit des Mädchens könnte eine ganze Reihe von Dingen hinzukommen, wie z. B. die Probleme des Umweltschutzes, die wachsende nukleare Bedrohung, die wirtschaftliche Instabilität, die Beschneidung längst erworbener Menschenrechte usw. Sie hat ein biologisch weiblichen Geschlechts, was für Putten in der Kunst äußerst ungewöhnlich ist. Man kann ihr auch die Unzufriedenheit mit der ständigen Infragestellung der weiblichen Autonomie in der modernen westlichen Gesellschaft zuschreiben, wo wieder Debatten und regelrechte Kampagnen zum Verbot der Abtreibung und zum eingeschränkten Zugang zu Verhütungsmitteln geführt werden.

Das Mädchen reitet auf einem Wildschwein:
Wir fahren fort mit der Darstellung eines Mädchens, diesmal einer langhaarigen, trotzigen Kriegerin, die eine Blumenkrone trägt und auf einem Wildschwein reitet. Die Krone wurde von der volkstümlichen Figur der Zeleni Jurij inspiriert, die die Ankunft des Frühlings und den Reichtum symbolisiert. Sie stammt aus der Bela krajina, dem südöstlichen Teil Sloweniens. Das Mädchen auf dem Wildschwein ist also eine Art Zeleni Jurij, eine Personifizierung der Jugend: kühn, mutig und trotzig. Sie hat keine Angst, sich den bedrohlichen Geiern zu stellen und ihren Widerstand offen zu zeigen. In gewisser Weise ist sie das Gegenteil des verärgerten Mädchens unter der Uhr; das Mädchen auf dem Wildschwein steht für den Funken, der uns in Bewegung hält, für mutige, manchmal törichte Taten, die uns allen Widrigkeiten zum Trotz voranbringen.

Der Hirsch:
Wie es in der Natur üblich ist, so ist es auch an dieser Festtafel – ein Hirsch ist leicht aus der Fassung zu bringen. Er war von den heranfliegenden Geiern so verblüfft, dass er fast vom Tisch fiel. Trotz seiner Schüchternheit ist der Hirsch zweifellos ein prächtiges Geschöpf; er bemüht sich, wieder zurück auf den Tisch zu kommen, seine königliche Pracht sieht man trotz allem.
Eine glänzende Perücke sitzt zwischen seinem großen Geweih, das mit Seidenbändern umwickelt und verziert ist. Die Perücke symbolisiert seine Hingabe an Kultur und Kunst, etwas, das hässliche, kahle Kreaturen nicht besitzen können.

Der Lippizaner und der Geier:
Auf dem Rücken der Lipizzanerstute sehen wir den ersten der Geier, die das Festmahl gestört haben. Ein großer schwarz-weißer Vogel mit mehrfarbigem Kopf und kahler, rosafarbener Kopfhaut ist das diametrale Gegenteil des Lipizzaners. Im wirklichen Leben ist dieser Vogel mit einer Flügelspannweite von bis zu 2 m extrem groß. Wie alle Aasfresser ernährt er sich oft von totem, möglicherweise bereits infiziertem Fleisch. Hier kommt dem Geier die rosige kahle Kopfhaut zugute, denn die dünne Haut lässt die UV-Strahlen der Sonne hindurch und tötet alle Bakterien ab, die der Geier möglicherweise aufgenommen hat. Verglichen mit einer edlen Lipizzanerstute, die von Geburt an gehegt und gepflegt wird und immer nur das bestmögliche Futter bekommt, wirkt der Geier wie ein Fremder.

Der Steinbock mit einer Haube:
Die Entwicklung des Wandteppichs war ein fast zweijähriger Prozess, in dessen Verlauf einige Figuren und ihre Positionen wechselten. Der Steinbock ist ein Überbleibsel einer der ursprünglichen Ideen, bei der die Tiere wie auf einer Landkarte Sloweniens nach der Region, aus der sie stammen, angeordnet waren. Der Steinbock, der in der Region Gorenjska zu finden ist, befindet sich also im „Nordwesten“ des Wandteppichs, ungefähr dort, wo die Region auf der Landkarte Sloweniens zu finden ist. Seine Haube und seine Rüschen sind auch ein Hinweis auf den erfinderischen bäuerlichen Einfluss aus Österreich, der noch heute in der Gorenjska-Tracht am deutlichsten sichtbar ist.

Eine Henne, Putten und ein Bär mit Jungtier:
Alas – das zentrale Motiv des Wandteppichs und der Grund für den Namen (ROCO)COCKS.
Hühner werden seit jeher als Nährstofflieferanten geschätzt. Außerdem hat das Land Slowenien buchstäblich die Form eines Huhns (oder einer Henne oder eines Hahns), was dazu geführt hat, dass die Slowenen unser Land oft als „Mutter Henne“ bezeichnen.
Das Huhn sitzt bequem in einem Weidenkorb, der mit Kartoffeln und Weintrauben gefüllt ist, die für die beliebtesten slowenischen Speisen und Getränke stehen. Die Henne, deren Präsenz eher einem Geist oder einem Halbgott ähnelt, blickt den Betrachter des Wandteppichs grimmig an und macht darauf aufmerksam, was auf dem Spiel steht, wenn sie den Geiern überlassen wird; ihre Haube mit den drei Sternen der Grafen von Celje sind ein Symbol der slowenischen nationalen Identität. Wenn die Henne (sprich: die Kunst und Kultur) stirbt, stirbt auch das Land.
Die Aufgabe, den Füllhornkorb der Henne zu stützen, fiel den Putten zu, die wiederum eine Variation der anstehenden Aufgaben symbolisieren, die von den jüngeren Generationen noch zu lösen sind.
Im Gegensatz zur Henne, die, obwohl sie klein ist, Slowenien als Ganzes repräsentiert, ist die Bärin mit ihrem Jungen ein intimeres und heimatverbundeneres Symbol.
Die Bärenmutter befindet sich in einem tiefen Schlaf und scheint sich der nahenden Gefahr nicht bewusst zu sein. Sie liegt vor der Gruppe der Henne und der beiden Putten und stellt die letzte Barriere dar, den letzten Schutzwall, der Mutter Henne vor Raubtieren bewahren kann.
Ihr Junges blickt über die Schulter zu uns, den Betrachtern. Es ist der Spross der biologisch reichen slowenischen Landschaft, ein Schatz, den wir schützen und bewahren müssen.
Diese zentrale Gruppe basiert auch in einem allgemeineren Sinne auf dem alten Motiv eines Tieres, das einen kostbaren Schatz bewacht.

Die Kurentina:
Der Wandteppich von (ROCO)COCKS ist durchdrungen vom Unkonventionellen, was sich vielleicht am besten an der Figur der Kurentina zeigt.
Traditionell trugen nur Männer das Kurentenkostüm, doch in den letzten Jahren ist es auch bei Frauen immer beliebter geworden. In jedem Fall lässt sich das biologische Geschlecht des Trägers des Kurentkostüms nicht bestimmen (der gesamte Körper ist mit einem dicken Schafsfell bedeckt), was die Kurentina auf dem Wandteppich umso mehr hervorhebt. In der Tradition der Rokoko-Malerei ist sie nackt dargestellt, mit frei entblößten Brüsten und Kurven, die ihre Weiblichkeit betonen. Sie stürzt sich mit ausgestreckten Armen auf den Tisch, um den herabsteigenden Geier abzufangen, der es auf das kostbare Huhn abgesehen hat. Dabei riskiert sie tiefe Wunden an ihrem schönen Körper, aber sie ist bereit, diesen Kompromiss um der Kultur willen einzugehen.
Der Körper der Kurentina ist in Wirklichkeit eine Nachzeichnung eines Werks der italienischen Barockmalerin Artemisia Gentileschi, der vielleicht berühmtesten weiblichen Barockmalerin. Der Mut und die Entschlossenheit, die sie im Laufe ihres Lebens an den Tag legte, inspirierten den Autor des Wandteppichs, ihr und anderen starken Frauen in der Kunst zu huldigen. Kurentina steht mit ihren mutig ausgestreckten Armen und nackten Brüsten für alle Frauen.

Der Widder und ein Maibaum:
Ein traditioneller Maibaum, der in Slowenien üblicherweise zu verschiedenen Anlässen (Hochzeiten, Geburtstagen, besondere Feiertagen usw.) aufgestellt wird, symbolisiert alte Folklore. Auch wenn die Botschaft des Wandteppichs (ROCO)COCKS als fortschrittlich erscheinen mag, sind Traditionen nichts, was man aufgeben sollte, sondern vielmehr etwas, das man bewahren und pflegen sollte. Sie sind das Fundament einer jeden Kultur, und so arbeitet der Widder mit aller Kraft daran, den umgestürzten Maibaum wieder aufzurichten.

Die Kuh und der kleine Rotschopf:
Die Milchkuh steht für Fabriken und verschiedene Industrien, die uns ernähren. Dies wird durch die Gravur auf ihrer goldenen Glocke deutlich. Ihre Euter sind voll, die Milch fließt aus ihren Zitzen, und niemand kann sie einsammeln. Die große alte Kuh hat keine Nachkommen, die sie füttern könnte, keine künftige Generation, die an ihrer Stelle die Verantwortung übernehmen könnte.
Trotz alledem versucht der kleine rothaarige Putto vergeblich, die große Kuh hochzuheben und sie dazu zu bringen, noch einmal für eine bessere Zukunft zu kämpfen; aber leider scheint die große Milchkönigin zu schwer für den Kleinen zu sein. Es scheint, als würde die Kuh auf dem Boden bleiben, ihre kostbare Milch auslaufen lassen und diesen einst großen Wirtschaftszweig für immer ausbluten lassen.

Die Wölfin und das Jungtier:
Die Wölfin und ihr Junges bereiten sich darauf vor, sich auf den Geier zu stürzen, der seine großen Schwingen über ihnen ausbreitet und ein Holzkreuz in seinen Krallen hält. Dieser große Raubvogel, der die religiöse Verfolgung alleinstehender Mütter und anderer Alleinerziehender symbolisiert, bedroht die Mutter, die nichts unversucht lässt, um ihr Junges zu schützen.

Text unter der Tapisserie:
Serviervorschlag:
Gießen Sie den köstlichen Dicksaft in größere Stielgläser und garnieren Sie ihn mit etwas Schlagsahne. Das Getränk wird am besten kalt serviert und eignet sich für alle Arten von Veranstaltungen: Kinderfeste, kulturelle Veranstaltungen, Picknicks, Ausflüge, Feiern usw. Es kann sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen genossen werden.
Der Inhalt des Pakets reicht aus, um 4 bis 5 Personen oder eine durchschnittliche slowenische Familie zu bewirten. Das Geschlecht oder die Anzahl der Eltern hat keinen Einfluss auf das Erlebnis.

Der Entstehungsprozess des Kunstwerks

Die Vorlage für den Wandteppich entstand in einem einjährigen Prozess, in dem der Künstler das Layout aller Figuren entwarf und jede einzelne von Hand zeichnete. Da es sich bei (ROCO)COCKS um einen Jacquard-Wandteppich handelt, musste die Vorlage ein digitales Bild mit einer begrenzten Farbpalette sein, so dass die monochromen Bleistiftzeichnungen digitalisiert, koloriert und im Verhältnis zueinander skaliert werden mussten. Zum besseren Verständnis wird der Digitalisierungsprozess in vier einfachen Schritten für die Figur „Girl Riding a Board“ dargestellt.

Zunächst wurde für jede Figur eine digitale Collage erstellt, um ihr endgültiges Aussehen zu bestimmen. Ein einfaches Raster wurde über die Collage gelegt, um dem Künstler zu helfen, die Proportionen zu erfassen, wenn er die Figuren von Hand nachzeichnete:

Die Bleistiftzeichnungen wurden dann mit einem hochauflösenden Bildscanner eingescannt:

Das gescannte Bild wurde in drei Ebenen aufgeteilt: Grundfarbe, Schatten und Lichter:

Alle drei Ebenen wurden dann kombiniert, um das endgültige digitale Bild zu erstellen. Da ein Jacquard-Wandteppich nur in einer begrenzten Anzahl von Farben gewebt werden kann, war die Palette dieses speziellen Wandteppichs auf nur 16 Farben begrenzt. Das Bild unten verwendet zum Beispiel nur 10 Farben, aber die feinen Überlagerungen von Schatten und Lichtern erzeugen den Eindruck einer größeren Farbtiefe.

Da der Wandteppich 2,7 m x 6,5 m misst, musste das Bild zum Weben in eine obere und eine untere Hälfte geteilt werden. Praktischerweise waren alle Figuren auf einer horizontalen Linie angeordnet, die die große Festtafel darstellt. Diese Linie wurde als Trennlinie verwendet, so dass die Teilung jetzt kaum noch zu erkennen ist. Die folgenden Bilder zeigen den Wandteppich während des Webevorgangs in der Tessitura Fratelli Grassi in Italien, in der Nähe von Bergamo: