Portraits & Interviews

Fragen an Anne-Marie Mormon, Glasperlenschmuck-Designerin

Anne-Marie Mormon ist die Frau, die mit Glas und Feuer spielt, seit langem eine unumstrittene Autorität auf ihrem Gebiet.
Wir haben jedes Jahr ihre außergewöhnlichen Glaskreationen auf der TEXTILE ART BERLIN bewundert: seien es handgefertigte Glasperlen – jede ein Unikat, die in üppigen Ketten montiert sind . . . oder elegante Glas-Ringe und -Armbänder. Ihre Fantasie und ihr Know-How, Glas vor dem Brenner aufzuwickeln, hat keine Grenzen. Wussten Sie, dass man mehrere Stunden am Brenner verbringen muss, um eine einzige verzierte Perle herzustellen?

Ich fragte sie: Wie sind Sie zu Glas gekommen?

Ich habe jahrelang alte Glasperlen gesammelt, die sogenannte trade beads. Irgendwann wollte ich wissen, wie diese Perlen gemacht werden. Bei meinen Recherche stellte ich fest, das es in Berlin Kurse zu Glasperlenherstellung gab.

Sie machen Ihre Perlen selber. Wie und wo haben Sie das gelernt?

In Berlin habe ich meinen ersten Workshop besucht. Ich habe danach noch sehr viele Kurse in verschiedenen Städten in Europa bei verschiedenen Glaskünstlen besucht.

Was für Glas verwenden Sie?

Ich verwende hauptsächlich Weichglas aus verschiedenen Glashütten, u.a. Murano, Lauscha und aus amerikanischen Glashütten.

Wie verzieren Sie Ihre Perlen?

Zur Verzierung der Perlen hat man viele Möglichkeiten, u.a. Blattgold, Silberdraht, Blattsilber und Glas-Emaille, am liebsten benutze ich Blattsilber, damit kann man interessante Effekte erreichen.

Was wird dann aus Ihren Perlen? Machen Sie selber Schmuck daraus?

Ich mache u.a. Ringe, Halsketten, Armbänder aus meinen Perlen. Am liebsten mache ich Einzelperlen, die man an einem Lederband oder Halsreifen trägt.

Machen Sie Ausstellungen?

Ja.

Was sind ihre Pläne für die nähere Zukunft?

Für die Zukunft wünsche ich mir, mehr Ausstellungen zu machen.
Das Material Glas ist endlos, es gibt noch ein paar Techniken, die ich noch lernen möchte.

Vielen Dank!