Beim diesjährigen Carrefour Européen du Patchwork in Sainte-Marie-aux-Mines und weiteren Dörfern im Elsass war ich sehr gespannt auf vier besondere Ausstellungen: Die Bojagi aus Korea, die Arbeiten der ägyptischen Zeltmacher und die nähenden Zeltmacher, Quilts aus dem Quilt national 2015 sowie eine Ausstellung von Tifaifai aus Polynesien. Leider war die Tifaifai-Ausstellung storniert worden, die drei anderen konnte ich sehen.
Darüber hinaus gab es aber eine Fülle weiterer Ausstellungen in den Ausstellungshallen und Kirchen der Dörfer und natürlich sehr viele Verkaufsstände.
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In Sainte-Marie-aux-Mines wurde die Kollektion B der Quilt-national-Wettbewerbsquilts von 2015 gezeigt. In den letzten Jahren waren die Kataloge des Quilt national in Europa nicht erhältlich, am Stand in der Ausstellung gab es zum Glück sowohl den Katalog von 2015 als auch den der neuen Ausstellung 2017. In beiden Katalogen ist wunderbar zu sehen, wohin die Reise in der Quiltkunst geht. Für mich geht der Trend hin zum Abstrakten, weg vom fotografisch Figürlichem.
Jean Renli Jurgenson ließ sich beim Blick aus ihrem Hotelfenster in Bombay inspirieren. Ihr Quilt zeigt die Dächer der Häuser unterhalb des Hotels. „Crumbling“ heißt die Arbeit von Janet Windsor, die farblich und in der Ausführung ein absoluter Hingucker ist.
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Sehr interessant fand ich Diane Nunez Arbeit „Cross Section“. Sie konnte nur deshalb die Kriterien des Quilt-national-Wettbewerbs erfüllen, da die aufgespannten Streifen zweilagig sind.
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Im Espace d’expositions in Lièpvre waren die farbenfrohem Applikationsarbeiten der ägyptischen Zeltmacher ausgestellt. Leider wurde vor Ort nicht genäht, das fand ich schade, denn das Geschick der Applikationskünstler ist wirklich toll zu beobachten.
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Am Stand von Guldusi wurden die afghanischen Stickereien angeboten, die für einen neuen Wettbewerb verkauft werden. Es sind lauter fein gestickte Augen. Im September 2018 sollen die fertigen Arbeiten auf Ausstellungen gezeigt werden.
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Das Carrefour europeen du Patchwork schreibt jedes Jahr einen Wettbewerb aus, dieses Jahr hatte er den Titel „Voyage au bout du monde“ bzw. „Trip to the end of the world. Mir gefielen unter anderem die Arbeiten von Marielle Huijsmans, Angela Minaudo, Maria Stoller und Anne Lillholm gut.
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Die Organisatoren kaufen in jedem Jahr Quilts aus diesem Wettbwerb an. „Trencadissa“ von Olga Gonzales aus Spanien hat 2010 den großen Preis gewonnen. Der Quilt fasziniert vor allem beim näheren Hinsehen. Hinter einem dünnen Netz sind lauter zerbrochene Eierschalen zu erkennen.
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In der Ausstellung „Our Life with Quilts“, die im Theater von Sainte-Marie-aux-Mines zu sehen war, wurden antike traditionelle Arbeiten aus der Sammlung von Mary Koval präsentiert. Ein Charm-Quilt und eine sehr schöne Applikationsarbeit haben es mir besonders angetan.
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Die Französin Gabrielle Paquin zeigte in der Eglise St-Louis in Sainte-Marie-aux-Mines ihre Arbeiten unter dem Titel „Design et Graphismes“. Sie hat jahrelang gestreifte Stoffe gesammelt und sie zu Quilts verarbeitet, die in Bewegung scheinen.
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Im Espace des Tisserands in Saite-Marie-aux-Mines stellte Luc Berry aus Großbritannien seine ausschließlich aus blauen Jeansstoffen gefertigten Stoffbilder aus. Die Arbeiten sind keineswegs flach, sondern erzielen durch Schichtungen einen sehr räumlichen Effekt.
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Amish Quilts waren meine erste große Liebe, ihre kühnen Farben, ihr Leuchten und ihre grafische Wirkung beeindrucken mich nach wie vor. In der Eglise des Chaînes in Sainte-Marie-aux-Mines waren Quilts des Schweizer Sammlers Jacques Legeret unter dem Titel „Quilts amish: l’art de l’économie“ (Amish-Quilts – Die Kunst der Sparsamkeit) zu sehen.
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SAQA (Studio Art Quilt Associates) zeigte im Espace des Tisserands in Sainte-Marie-aux-Mines Quilts kanadische Arbeiten aus der Serie „My Corner of the World“. Besonders gut gefielen mir die Arbeit „Rocks on Lake Huron“ von Hag Gunnel und „Beaches #1“ von Rampton Mardell.
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Mirjam Pet-Jacobs zeigte Arbeiten zum Thema „What a waste“. Es habe sie schockiert zu erfahren, dass die Textilindustrie der zweitgrößte Müllverursacher der Welt ist. Sie habe deshalb beschlossen, nur Material aus ihrem Atelier zu benutzen und alle Faserabfälle zu retten, die in den letzten drei Jahren produziert worden seien. Vor dem Haufen von weißen Stoffstreifen und Schnipseln blieben viele Besucherinnen stehen.
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Die Arbeiten von Romana Cerna in der Eglise de l’Assomption zeigen ein wunderbares Spiel von Licht und Schatten, das durch das Quilting schön unterstützt wird.
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Ebenfalls in der Eglise de l’Assomption stellte Hildegard Müller Arbeiten unter dem Titel „Pas de Deux“. Hier „Hidden Memores“ und „Spring in the City“. Gerne fertigt sie mehrere Arbeiten zu einem Thema. Diese Diptychen sind aus selbstgefärbten Materialien und in verschiedenen Techniken gearbeitet.
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In der Ausstellung „Artextures“ der französischen Gilde „France Patchwork“ war moderne Textilkunst zu sehen. Auch zwei deutsche Künstlerinnen waren vertreten: Monika Sebert mit „Between the Lines“ und Elsbeth Nusser-Lampe mit Flora II, beides wunderschöne Arbeiten.
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An den koreanischen Bojagi muss man die unglaublich feine Handarbeit bewundern. Bei der Arbeit von Jung Li Ha sind die Stoffstücken kaum briefmarkengroß und Stichlein so fein, dass man sie kaum sehen kann.
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Im Temple Réformé waren Arbeiten von Val Patch, der Patchworkgruppe aus dem Tal zu sehen. Zwei Arbeiten haben mir sehr gut gefallen, zum einen „Parfum d’orient“ von Monique Marchant, zum anderen die „Paysage panoramique“, eine Gemeinschaftsarbeit der Gruppe.
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In der Eglise Sainte Nicolas zeigte Brigitte Morgenroth ihre großformatigen, farbenfrohen Arbeiten.
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Marie-Christine Hourdebaigt aus Frankreich präsentierte in Sainte-Croix-aux-Mines Textilkunstarbeiten, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Hier der ihre Werke „Fil rouge“ und „Remember“.
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In der Mine Dartgens in Sainte-Marie-aux-Mines zeigte Willy Doreleijers aus den Niederlanden Arbeiten mit dem Titel „Vision sur le textile“. Nach Ansicht meiner Begleiterin, einer Textilkünstlerin, die beste Ausstellung der ganzen Veranstaltung. Ihr gefielen unter anderem die Präsentation – die Arbeiten lagen auch flach auf dem Boden – sowie der weiße Hintergrund der Arbeiten besonders gut.
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Last but not least eine besonders schöne Ausstellung: In der Chapelle Saint-Joseph präsentierte die Engländerin Val Holmes Arbeiten zum Thema „Woman and Flowers“. Hier wurden die Besucherinnen auf einem Plakat auch freundlich gefragt, ob es denn wirklich nötig sei, alle Arbeiten zu fotografieren. Die Künstlerin, die mir freundlicherweise gestattete, einige Arbeiten aufzunehmen, befürchtet, dass niemand mehr wirklich hinschaut. Hier ihre sehr schönen Arbeiten „Roses et dentelles“ (Rosen und Spitzen) sowie „Printemps“ (Frühling).
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