Sabine Weninger-Dietrich erzählt: „Ich war schon das 5. Mal bei dem Festival of Quilts – das erste Mal nach der Pandemie.“
„Wir waren ziemlich gespannt, da wir von einem niederländischen Stoffhändler wissen, dass er wegen der vielen Zollformulare nach dem Brexit nicht mehr nach Birmingham kommt. Das merkte man auch, es waren weniger Händler, fast alle waren aus Großbritannien. Es waren auch „nur“ rund 700 Quilts ausgestellt. Die Veranstalter haben diesmal eine andere Art der Quiltaufhängung gewählt. Früher war es ein Gestell mit schwarzem Stoff bezogen. Diesmal haben sie weiße Messewände genommen und die Quilt-Stangen direkt an die Wände geschraubt. Dadurch hingen die Quilts oben sehr schön fest und gerade. Es ist immer wieder interessant, wie viele verschiedene Kategorien es gib – besonders gerade die für Kinder und Jugendliche. Unserer Meinung nach waren auch weniger Besucher da. Dadurch hatte man immer genug Platz zum Schauen. Es waren wie immer viele schöne Quilts zu sehen und wir haben viele interessante Eindrücke mitgenommen.“
Die sehr plastischen Arbeiten von Denise Labadie gefallen mir auch sehr gut. Die Künstlerin sagt von ihren Arbeiten selber: „Ich mache Kunst-Quilts aus megalithischen Steinen und Monolithen und neuerdings auch aus monastischen Ruinen. Diese geheiligten Strukturen sind zeitlos, und die daraus resultierenden Quilts spiegeln oft auf überraschende Weise emotionale, Erinnerungen an menschliche Vergangenheiten wieder, die weitgehend vergessen sind. Die Betrachter sind auch fasziniert davon, dass ich meine Quilts so baue, wie ein Steinmetz eine Mauer baut – ich schneide und appliziere jeden Stein einzeln und arbeite vom Boden aus aufwärts.“
Von manchen Quilts, die Sabine besonders aufgefallen sind, hat sie auch Detailaufnahmen gemacht.